Die erste Sonnenblume blüht in voller Pracht auf dem Balkon, die anderen sind auch bald so weit. Von oben leuchtet die Sonne ins Nest. Bevor ich mich nun endgültig in die Sommerpause verabschiede, klopfe ich hier noch ein paar Zeilen in den Blog. An einem Wochenende im Juli haben wir noch die letzte Maische einer Birnenernte aus dem vergangenen Jahr zu Birnenbrand gebrannt. Ein paar Eindrücke davon wollte ich euch nicht vorenthalten.
Nach dem Anschüren des Kessels mit Holz, kommt die Maische über die große Öffnung in die Brennblase mit Rührwerk. Der Kessel fasst 130 Liter Maische. Dort erwartet die Maische ein heißes Wasserbad (im Bild mit grün gekennzeichnet) und wird ordentlich erhitzt. Damit gehen die flüchtigen Stoffe der Maische in einen dampfförmigen Zustand über. Diese bilden dann das so genannte Destillat. Hingegen bleiben die festen Bestandteile der Maische am Boden zurück.
Über Röhrchen kommt dann zunächst der Vorlauf (hier abgefüllt in ein blaues Behältnis). Dieser hat einen sehr hohen Alkoholgehalt von 75 bis 90% und ist wegen seiner Inhaltsstoffe ungenießbar und daher zu entsorgen. Gleiches gilt für den Nachlauf (unter 45%). Der Hauptlauf mit 70 bsis Minimum 45% ist das, was wir haben wollen. In diesem Fall wurde daraus köstlicher Birnenbrand.
Hiermit verabschiede ich mich in die Sommerpause und wünsche einen tollen Sommer und erholsamen Urlaub!
Sommerliche Grüße zwitschert
Eure Schnapsdrossel
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